„Was ist in der Box? Katze Q!“ – tönt es seit einigen Monaten in den Technischen Sammlungen Dresden. Die ganz und gleichzeitig gar nicht tote Samtpfote eines gewissen Erwin S. ist seit April 2024 Hauptfigur und Namensgeberin des ersten Escape Room zur Quantenphysik in Deutschland für Kinder und Jugendliche.
Quantenphysik einfach erklärt – die Welt der kleinsten Teilchen
Können wir zur gleichen Zeit an mehreren Orten sein? Vielleicht bereits auf einer Klassenfahrt im wunderschönen Dresden während wir diesen Text hier lesen? Warum können wir als Ganzes nicht durch Wände gehen, unsere Teilchen aber schon? Und warum kann eine Katze gleichzeitig tot und lebendig sein? Quantenphysik erklärt die Welt der kleinsten Teilchen und entdeckt dabei die seltsamsten Phänomene. Ein Teilchen kann sich in der Quantenphysik gleichzeitig an mehreren Orten und in den verschiedensten Zustände befinden. Die Quantentheorie beschreibt dabei die kleinsten Grundbausteine und die größten Wunder der Welt. In dieser Dimension sind die haarsträubendsten Dinge nicht nur denkbar, sondern auch möglich.
Einen Zugang zu diesem Universums oder zumindest eine Ahnung von den elementaren Teilchen könnt Ihr Euch jetzt während Eurer Klassenfahrt nach Dresden holen. Das Wissenschaftsland Sachsen hat mit dem ersten begehbaren Escape Room zur Quantenphysik für Kinder und Jugendliche einen neuen Anziehungspunkt. Und nicht zuletzt ein außergewöhnliches Projekt zur Nachwuchsgewinnung für Dresden als weltweiter Hauptstadt der Festkörperphysik. Auf spielerische Weise soll hier beim Nachwuchs das Interesse für die Wissenschaft geweckt werden.
Escape-Room „Katze Q“ Ein Quanten-Abenteuer
In vier Räumen knobeln sich die Schüler in den Technischen Sammlungen Dresden durch 17 Rätsel des Escape-Room „Katze Q – Ein Quanten-Adventure“. Aufgebaut wurde hier nicht nur ein einziger Raum, sondern gleich eine ganze Wohnung. Es gibt Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer und Bad. Alle darin befindlichen Rätsel sind an quantenphysikalische Phänomene angelehnt. Kommt niemand auf die Lösung, hilft eine, zumindest sachsenweit, vertraute und unverkennbare Stimme aus dem Lautsprecher weiter. Nein, nicht von Schrödinger, sondern von Olaf Schubert.
„Katze Q“ war schon als Handy-Spiel ein voller Erfolg. Durch die Spiele-App des Würzburg-Dresdner Exzellenzclusters ct.qmat, welches in Hochleistungslaboren die Komplexität und Topologie in Quantenmaterialien untersucht, wurden die faszinierenden Phänomene der Quantenphysik zum interaktiven Spielerlebnis. Vor allem Kinder und Jugendliche zwischen 11 und 14 Jahren waren von dem Handyspiel für Physik begeistert. Aufhänger war das wohl populärste Gedankenexperiment der Quantenphysik von Nobelpreisträger Erwin Schrödinger. Schrödingers Katze soll die seltsame Idee der Quantenmechanik veranschaulichen, dass sich Objekte zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Zuständen befinden können, die sich eigentlich gegenseitig ausschließen. Der Stubentiger ist dabei bekanntlich aufgrund eines nicht vorhersagbaren, atomaren Zerfalls im Design des Experiments tot und lebendig zugleich.
In einem erneuten Zustand der Überlagerung ist die Katze nun aus der virtuellen Box entwischt. Und fortan können alle interessierten Schülerinnen und Schüler in den Technischen Sammlungen Dresden das Rätsel nach Sein oder Nichtsein der legendären Katze lösen.
Spaßiger, anschaulicher und aufregender, mal quasi en passant während einer ohnehin schon aufregenden Klassenfahrt nach Dresden, war Quantenmechanik noch nie zu fassen. Die wildesten Phänomene aus der verrückten Quantenwelt lassen sich hier mit allen Sinnen erleben. HIER gelangt Ihr in die Box.
Schüler
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Google Maps. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen