Am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag, hat die dritte Kinderbiennale Dresden unter dem Titel „Planet Utopia“ ihre Türen im Japanischen Palais geöffnet. Ziel der von den Staatlichen Kunstsammlungen in Kooperation mit der National Gallery Singapore organisierten Ausstellung ist es, die Konzeption einer besseren Welt in den Mittelpunkt zu stellen.
Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten und wie können wir die Welt, in der wir leben, zu einem besseren Ort machen? Kinder sind die Architekten der Zukunft, ihre Träume und Visionen formen die Welt von morgen. Ihre kreativen Ideen und ihre noch unbelastete Fantasie können Antrieb und Inspiration sein, eine gerechtere Welt zu gestalten.
Die aktive Mitgestaltung der Ausstellung durch Kinder in Zusammenarbeit mit den ausstellenden Künstlern gehört dann auch zum Grundgedanken der Schau. Von Beginn an waren 130 Kinder im Rahmen von Schulkooperationen mit vier Volksschulen aus Dresden aktiv an der Entwicklung beteiligt. Ihre Perspektiven und Ideen dienten in einem vielstimmigen Prozess als Grundlage für das Konzept und die Gestaltung der diesjährigen Kinderbiennale Dresden.
Kinder als kreative Gestalter
Zehn Räume im Untergeschoss des Japanischen Palais wurden so von internationalen, aber auch aus Dresden stammenden Künstlerinnen und Künstlern in Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen inszeniert. Jede Installation hat dabei einen eigenen Charakter und regt zum Nachdenken über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen aber auch zur interaktiven Partizipation an.
So hat der neuseeländische Künstler George Nuku beispielsweise zwei Räume gestaltet, die das kulturellen Erbe seiner Maori-Vorfahren mit der Problematik von Plastikmüll verknüpfen.. In seiner Installation „Bottled Ocean“ sind beeindruckende, aus Plastikflaschen mutierte Meereslebewesen zu sehen, die das Thema Umweltverschmutzung aufgreifen. Als Extra-Gimmick sind in dieser Installation außerdem echte Meerestiere aus der naturhistorischen Sammlung des Senckenberg Museums zu bestaunen.
Ein weiteres Highlight ist der Raum „Insektenreich“, in dem von Kindern gestaltete Insektenarten in einer interaktiven Installation präsentiert werden. Die Kinder lernten von einer Biologin über die Anpassungsfähigkeit von Insekten und setzten dieses Wissen in kreative Zeichnungen um, die dann von Künstlern handgefertigt wurden. Diese Insekten bewegen sich, sobald man sich ihnen nähert. Eine zauberhaft inszenierte Hommage an unser gefährdetes Insektenreich.
Ein Erlebnis für alle Altersgruppen
Die Kinderbiennale Dresden lädt nicht nur während einer Klassenfahrt nach Dresden dazu ein, seinen ungebremsten Entdeckerdrang auszuleben. Hier lösen sich künstlerische Grenzen auf und die Schülerinnen und Schüler bekommen das selbstermächtigende Gefühl, mit einer eigenen Stimme die Welt gestalten zu können.
Und natürlich adressiert die Kinderbiennale in erster Linie die jüngsten Museumsbesucher. Aber nicht nur für Kinder soll die Ausstellung interessant sein. Die Frage nach einer besseren Welt betrifft schließlich alle Generationen, so Anna Aulich, Kuratorin der Ausstellung. Bei den letzten beiden Biennalen habe man bemerkt, dass auch Eltern, Großeltern und Lehrer großen Spaß an den Ausstellungen haben und sich auf ihre eigene Art mit den Themen auseinandersetzen.
Bis zum 30. 03. 2025 kann man die Klassenfahrt nach Dresden noch nutzen, um im ehemaligen Porzellanschloss August des Starken in künstlerische Sphären einzutauchen und selbst kreativ zu werden. Der Eintritt ist für alle Besucher frei! Gruppen ab 15 Personen melden sich vor ihrem Besuch bitte über den Besucherservice an. HIER geht es zu den Öffnungszeiten und dem aktuellen Programm.
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